Auch beim Landesligaabsteiger aus Altenerding konnte sich der SCE schadlos halten. Dabei stotterte der eigene Motor in der ersten Halbzeit jedoch gewaltig und man musste aufgrund einiger ausgelassener Großchancen am Ende froh sein, mit einem Rückstand von nur 16:14 in die die Kabine zu gehen.
Wie in den Spielen zuvor zeigte man jedoch im zweiten Spielabschnitt ein völlig anderes Gesicht und gewann am Ende mit 29:34 noch deutlich.
Dennoch steht das Echinger Trainerteam vor einem kleinen Rätsel. Denn im dritten Auswärtsspiel in Folge lieferte das Team eine schwache erste Halbzeit ab. In der Abwehr fehlte es an der aller letzten Konzentration und Konsequenz im Zweikampf, so dass auch das Torhütergespann dahinter leider nicht die nötige Unterstützung bekam, um zu glänzen.
Aber auch im Angriff spielte man oft zu hektisch und traf viele falsche Entscheidungen. Dennoch spielte man genügend klare Torchancen heraus, die man dann jedoch oft leichtfertig und unkonzentriert vergab.
So war es nur folgerichtig, dass die Gastgeber vom Anpfiff weg in Führung lagen und sich die Echinger Jungs sehr schwer taten ergebnismäßig Anschluss zu halten. So betrug der Rückstand beim 7:2 und 12:7 bereits fünf Tore und es drohte eine frühzeitige Entscheidung zu Ungunsten des Gästeteams.
Beim nächsten fünf Tore Rückstand (15:10) versuchte man dann mit einer Auszeit gegenzusteuern und den Rückstand bis zum Pausenpfiff zu verkürzen. Mit einem 1:4-Lauf gelang dies bestens.
Nach dem Seitenwechsel war die Mannschaft dann nicht wieder zu erkennen. In der Abwehr wurde nun konsequent zugepackt und die Lücken am Kreis und über die Außenpositionen sehr gut geschlossen. Damit war Altenerding immer öfter gezwungen den Abschluss über den Rückraum zu suchen, was dann jedoch auch noch prächtig verteidigt oder von Niklas Jahn im Tor gehalten werden konnte.
Im Angriff setzte man, wie schon zum Ende der ersten Halbzeit, verstärkt auf Tempospiel. Die sich bietenden Torchancen wurden jetzt viel konsequenter genutzt, so dass man bereits nach drei Minuten den Ausgleich schaffte und beim 17:19 auch bereits die erste zwei Tore Führung herausspielen konnte.
Schon jetzt war zu merken, dass die Gastgeber daran zu knabbern hatten, dass ihr hoher Aufwand nun nicht mehr belohnt wurde und das Echinger Team ihnen mit vielen “leichten” Toren den Zahn gezogen hatte.
Ab Minute 40. wirkte der SCE wesentlich Konditions- und auch Willensstärker. So war es die logische Konsequenz, dass der Vorsprung beim 20:26 erstmals auf sechs Tore anwuchs. Das Team blieb jedoch hartnäckig am Drücker und erhöhte die Führung sogar auf 23:32. Das Spiel war damit natürlich längst entschieden.
Auf Echinger Seite wurde nun bereits munter durchgewechselt und so konnte Leon Storath nach längerem Auslandsaufenthalt wieder erste Spielminuten sammeln und auch Jonas Kaspar kam zu seinem Debüt in der ersten Mannschaft, das jedoch mit einer unglücklichen aber berechtigten roten Karte ein schnelles Ende fand.
Aufgrund von vier Strafzeiten in den letzten sieben Minuten konnten die Gastgeber das Ergebnis dann noch ein wenig freundlicher gestalten.
Auch wenn die Tabelle im Moment eher nach Anschluss an die Spitzengruppe aussieht, waren es für Trainer Thomas Gentgen erneut zwei ganz wichtige Punkte gegen den Abstieg.
Ein ums andere Mal reibt sich das Echinger Trainergespann in den letzten Wochen verwundert die Augen darüber, welche tolle Moral, Teamgeist und Kampfeswillen die Mannschaft immer wieder aufbringt und Spiele trotz langen Negativläufen noch dreht und sich aus scheinbar ausweglosen Situationen befreit. Da kann man aufgrund des niedrigen Durchschnittsalter des Teams nur den Hut vor dieser “reifen Leistung” ziehen.
Dennoch wäre man gut beraten in den kommenden Spielen auch mal wieder über die vollen 60 Minuten eine stabile und gleichmäßige Leistung zu zeigen.
Auch schön zu sehen, dass Simon Pfannes bereits nach zwei Spielen im Echinger Dress so spielt, als wäre er schon immer da. Toll sind natürlich die 10 erzielten Tore, aber auch darüber hinaus hat er sich in kurzer Zeit schon toll ins Team integriert.
Aber auch Thomas Landsmann und Christoph Weilbach hatten diesmal mit einer tollen Leistung in Angriff und Abwehr einen großen Anteil am Sieg.
Nach drei Auswärtsspielen darf man am kommenden Samstag endlich wieder vor heimischer Kulisse ran. Um 16 Uhr ist die HC Donau/Paar zu Gast in der Echinger Dreifachturnhalle. Natürlich möchte man dann alles daran setzen die Serie von 6:0 Punkten in Folge ausbauen und zu zeigen, dass man auch zuhause Spiele gewinnen kann.
Für Eching spielten:
Niklas Jahn, Robin Jahn, Jeffrey Michler, Jonas Kaspar, Simon Pfannes 10, Leon Storath, Kai Linke, Justin Pausch 1, Kevin Pausch 1, Thomas Landsmann 10/5, Marvin Kripgans 1, Jakob Wall 1, Christoph Weilbach 8, Timothy Davies 2,