Auch beim ESV 27 Regensburg gingen die Handballmänner vom SCE am Ende zwar leer aus. Dennoch darf man mit den gezeigten Leistungen bei der knappen 33:31 Niederlage (Halbzeit 15:14) zufrieden sein.
Anders als in den letzten Spielen kam man richtig gut in die Partie. Bis zum 6:5 war es ein enges Spiel und die Führung wechselte ständig hin und her.
Beim 9:6 betrug der Rückstand erstmal drei Tore und nun sollte sich zeigen, ob es läuft wie zuletzt fast immer, und man den Faden abreißen lassen muss oder nicht? An diesem Tag zeigte das Echinger Team jedoch nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer Umstellung in der Abwehr nach wenigen Minuten vor allem in der Defensive eine gute Leistung. In der neuen Formation schaffte man es die Räume wesentlich enger zu machen.
Nachdem man sich auch im Angriff klare Chancen herausspielen und diese auch nutzen konnte, ließ man sich ergebnismäßig diesmal nicht abschütteln. Und so blieb man mit Glück, Geschick und viel Einsatz an den favorisierten Gastgebern dran und robbte sich bereits beim 11:10 wieder auf ein Tor heran. Mit 15:14 wurden dann die Seiten gewechselt.
Bis zum 17:16 blieb es auch in Halbzeit zwei eine „enge Kiste“. Beim 21:18 betrug der Rückstand noch „nur“ drei Tore. Ein 5:0 Lauf der Gäste machte dann jedoch aus einem bis dahin engen Spiel einen scheinbar sicheren Heimsieg.
Trotz zweier Auszeiten innerhalb von nur sechs Minuten konnte man den Negativlauf nicht stoppen. So kam man in dieser Phase mit der kurzen Deckung gegen Echings besten Torschützen Simon Pfannes nicht wirklich gut zurecht. Man produzierte zu viele einfache Fehler und musste die Gastgeber bis zum 29:19 davonziehen lassen.
Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch 13 Minuten zu spielen und es deutete sich ein Debakel ähnlich wie in den letzten Auftritten an. Allerdings rafften sich die Gäste nochmal auf. Eine Zeitstrafe der Regensburger spielte den Gästen dann in die Karten. Die zweiminütige Überzahl wurde mit 1:3 gewonnen und der Rückstand betrug „nur noch“ acht Tore.
Die Gastgeber hatten aber wohl hinter das Spiel schon ein Haken gemacht und so sah sich der Coach der Gastgeber beim Stand von 30:23 zu einer Auszeit gezwungen. Doch diese verpuffte völlig. Denn nach der Auszeit gelangen zwei weitere schnelle Echinger Tore und der Vorsprung schmolz acht Minuten vor dem Ende auf fünf Tore zusammen.
So sah man was man im Handball selten sieht und Regensburg Trainer nahm nur 47 Sekunden nach seiner zweiten auch seine dritte Auszeit.
Eching riskierte nun alles und nahm den besten Torewerfer der Gastgeber in kurze Deckung. Vier Minuten vor Ende betrug der Vorsprung beim 31:18 dann sogar nur noch drei Tore. Die Gäste wollten die Gunst der Stunde nutzen und das „Unmögliche“ noch möglich machen. Man stellte nach dem nächsten Tor der Regensburger um auf Manndeckung.
Am Ende reichte es zwar „nur“ zu einem achtbaren 33:31. Dennoch hatte man das beste Auswärtsspiel der Saison geliefert. Insbesondere, wie man sich nach den zehn Toren Rückstand wieder ins Spiel zurück gekämpft hat, war beeindruckend. Es gibt sicherlich viele positive Dinge, die man aus diesem Spiel mitnehmen kann. Aber dennoch bleiben zwei Fragen offen:
- Warum nicht immer so?
- Was wäre wohl ohne die „schwachen“ acht Minuten zwischen dem 21:18 und dem 29:19 passiert?
In jedem Fall lässt sich darauf aufbauen. Nun stehen zwei spielfreie Wochenenden an. Es gilt diese Form und vor allem die Bereitschaft dahin zu gehen „wo es wehtut“ zu konservieren ehe es dann am 15.03. um 18.30 Uhr zuhause mit einem Heimspiel gegen den TV Marktsteft weitergeht.
Für Eching spielten:
Niklas Jahn, Robin Jahn, Carlos Nam Rey, Konstantin Daum, Marlon Escriva 3, Tobias Falk 1, Kevin Mössle, Timothy Davies 4, Christoph Weilbach 2, Simon Pfannes 12/2, Thomas Huber 2, Felix Pfannes 5/1, Jonathan Hroß 2