Trainer Bastian Winkler zeigt sich zufrieden mit der Leistung der weiblichen D-Jugend trotz der 23:29 Niederlage. Über 40 Minuten zeigten beide Mannschaften eine tolle Leistung, die mit zahlreichen Toren belohnt wurde. So sollten alle Spiele in der Bezirksklasse aussehen, denn es gibt eigentlich kaum einen Grund warum Spiele in dieser Altersklasse nur den zweistelligen Bereich ankratzen.
Grund hierfür sieht der Trainer Bastian Winkler in der Auslegung der verpflichtenden offensiven Abwehr in der D-Jugend. “Kaum eine Mannschaft spielt mit einer sinkenden Abwehr, die in eine Raumdeckung übergeht. Dabei wollen wir doch den Kindern eine motivierende Spielform bieten, die ein freies Spiel ermöglicht und auch den ein oder anderen Ballgewinn, der zu einem schnellen Tor führen kann. Stattdessen passiert es oft, dass sich Spielerinnen sich sofort in den Nahwurfbereich zurücksichtigen und eine 1:5 Abwehr stellen, die man auch gerne mal mit einer 3:3 oder offensiven 6:0 verwechseln kann, die selbst bei Durchbrüchen die Spielerinnen vor Herausforderungen stellt”
Auch der ASV Dachau war anfänglich dem Drang verfallen sich zu weit zurückzuziehen, doch dies wurde sehr schnell durch den souverän leitenden Schiedsrichter angemahnt und die Trainer korrigierten das Abwehrverhalten ihrer Mannschaft. Am Ende wurde man mit einem großartigen Handballspiel belohnt.
“Leider waren unsere Mädels einmal mehr in der ersten Halbzeit nicht zu 100 Prozent beim Spiel dabei und ließen viele einfache Tore zu.” Dabei begann das Spiel aus Echinger Sicht sehr gut. Schnell führte man mit 3:5 musste jedoch einen 7:0 Lauf der Heimmannschaft hinnehmen. Aber auch beim Stande von 10:5 kam man in das Spiel zurück und näherte sich wieder auf ein 12:9 heran. In der Abwehr machte man dennoch zu viele individuelle Fehler und im Angriff scheiterte man noch zu oft beim Torabschluss. So ging es mit 17:10 in die Halbzeit.
In der zweiten Spielhälfte zeigten sich nun die Mädels stark verbessert. Über die fallende Abwehr wurden nun die Passwege besser zugestellt und viele Bälle erobert. Zu viele technische Fehler verhinderten es allerdings, dass man im direkten Gegenzug zu weiterem einfachem Tore hätte kommen können. So kam man leider nicht mehr näher als 5 Tore heran. Bei 20:15 und 24:19 keimte zwar die Hoffnung noch mal heranzukommen, letztendlich beendete man das Spiel mit einem torreichen 29:23 für den ASV.
Trainer Bastian sieht allerdings viele positive Dinge. “Alle Mädels zeigten den Drang zum Tor und den Willen sich durchzusetzen, um auch ein Tor zu werfen. An diesen Punkten haben wir gearbeitet und die Mädels haben es umgesetzt, dass dann der ein oder andere übermotivierte Wurf aus einer nicht aussichtsreichen Position erfolgt, ist voll in Ordnung. Wie sonst sollen die jungen Handballspielerinnen die Erfahrung sammeln. Da kann ich als Handballtrainer reinrufen was ich will, jede muss ihre Erfahrung selbst machen und dies taten sie in diesem Spiel zahlreich ;). Besonders erfreulich war der Einsatz von Lotte aus der E-Jugend der HSG Freising/Neufahrn, die sich diesmal nicht die Chance nehmen ließ mitzuwirken. Ebenso Emma und Vanessa, die erst kürzlich zum Handballsport dazukamen finden sich immer besser zurecht.